(schlimm)christl. Pythagore'ik:  Lüge vom "Heiligen Blut";(j)

Hinweis zur Gliederung: Es ist mir ganz unmöglich gewesen, die einzelnen Kapitelabschnitte {buttons} ganz rein nach "Pythagore'ik" und/oder "Physik" und/oder "Religion" (oder hier "Aberglauben") zu trennen.
Ich bitte Sie, diesen meinen mir natürlich_angeborenen Starrsinn gegen faule Kompromisse, nämlich etwas Wichtiges durch 'Weglassen' zu verkürzen sowie 'vereinfachen' zu wollen, also letztlich eine 'halbe Wahrheit' mit der Konsequenz einer  'Verfälschung' zu akzeptieren, mir gnädigst zu verzeihen.

Zur Wahrheit verpflichtet, weiter zum Titelthema:
Worum geht es mir (Hans Pörsch) nun aktuell zum Thema christlichirrige Pythagore'sche Mystik? => Antwort: Es geht mir hier um die "Ramsberger Irrfahrt" des Pfarrers von Spalt mit seinen Kolping-Gesellen.
Wohl_gemerkt, ich möchte die Volksfrömmigkeit vom "Heiligenblut" nicht pauschal beschimpfen, sondern nur die Scheinheiligkeit, dass der Wallfahrtskult auf ein christlich wahrhaft geschehenes "Wunder" zurück_gehe. 
Ich habe in Ramsberg unten am Bergweg zum 'Jakobsweg' ein "DenkMal" entdeckt, in welchem die Hostie von Heiligenblut zweigeteilt dargestellt ist, nämlich so, als ob das DenkMal des Künstlers J.Bandau zu erklären sei und nicht die "legendäre" Geschichte, so wie sie im Buch von R.Pasel steht.
Auf jeden Fall kann nicht die Geschichte, wie sie beim DenkMal von R.Fuchs zu lesen ist, gemeint sein.

Nachstehendes Bild zeigt das Haupt-Motiv von diesem "DenkMa(h)l".



Ich frage mich, ob der Künstler des obigen neuen "DenkMa(h)l"s (zum christlichen Abendmahl) erkannt hat, dass er ein Symbol aus dem Wappen von Wolfram Eschenbach benutzt hätte, ein Symbol (Beil oder 'Hafen'), welches auf meinem Foto (unten)Wolfram·v.Eschenbach-Brunnen zu "Blienfelde" allerdings nur schwer zu erkennen ist.
Und, ich muss zu meiner hinterpfotzig gestellten Frage gleich zugeben, dass ich ebenfalls nach einem Ausweg aus dem Dilemma der Halbwahrheiten und der gegenseitigen Verleumdungen gesucht habe.
Denn, ich musste zu dem Internet-Disput über die "Spalter Pilgerung" feststellen, dass jede Partei die halbwahren Vorträge der anderen Partei als volle Unwahr-heiten und hasserfüllte Verleumdungen der anderen Seite zurück_wies und dass keine Bereitschaft zur Objektivität mit ehrlicher Aufarbeitung aufkam. 
Ich sehe einen vernünftigen Ausweg aus dem Dilemma nur in der Bereitschaft, zur 'wahrscheinlichsten' Wahrheit (nämlich dem "legendären" Protokoll von 1667) zurückzukehren.
Denn jedwede Verschleierung des offensichlich stattgefundenen Judenmords (Totschlag im Affekt) wäre eine Verschlimmerung bei den Bemühungen einer Aufarbeitung des nicht nur heiklen, sondern hochnotpeinlichen Themas.

 


Ich befürchte, die hagalil-Leute würden die Umdeutung des Marterwerkzeugs (Beil anstatt Messer) als eine Verschlimmerung Lüge vom Hostienwunder empfinden.  Denn, in dem Buch von R.Pasel ist doch in dem "legendären" Protokoll eindeutig von einem Messer des Holzhauers die Schreibe.
Und, zu meiner Ablenkung vom Leitthema bzw. zu meiner Zuwendung hin zum Ramsberger WolfRam. Ich wollte nur nebenbei darauf aufmerksam machen, dass Wolfram ein sehr rührendes christliches Glaubens-bekenntnis gedichtet hat.
Dieses demütige, auf die Pythagore'ischen Hauptwahrheiten des christlichen Glaubens konzentrierte Gebet könnte vom Vorbeter an einem (neuen) "Mahnmal wider den fundamenatlistischen Aberglauben" vorgetragen werden, um für den gemäß dem 2ten Vatikanum aufgeklärten Katholizismus zu werben. (Wolfram's Glaubensbekenntnis ist ein Ausschnitt aus einer Doku (von Hans Sirks Lampe) über den Ritter von Eschenbach, der als Senior noch dem Deutschorden beigetreten sein muss; denn sein Hochgrab im Frauenmünster zu Eschenbach wird in der Doku bezeugt). 

Zum Leitthema zurück_kehrend und, um den neugierig gewordenen Lesern zumindest in dem dürftigen Zeugnis-Sachverhalt zur "Ramsberger Wallwahrt" ein wenig Klartext zu liefern: Zu dem Hergang der Hostienschändung berichtet der Förster Georg Schilling am 9.August 1667, => viele für ihn vertrauenswürdige vorherige Zeugen zitierend, die auch schon nur von Hörensagen etwas wissen konnten, denn, die besagte Hostienschändung soll schon rund 200 Jahre vorher, nämlich 1444 gewesen sein, und zwar => dass...

...daß  ein Holzhacker aus Unterbreitenlohe, welcher auf dem teutschherrischen Gütlein allda gewohnt und mit vielen Kindern beladen gewesen sei, auch in größter Hungersnot nicht gewußt habe, wie er sich mit seinem Weibe und den Kindern ernähren solle, da sei ein Jud zu ihm gekommen, der ihm versprochen habe, nur getrost zu sein, wenn er eine heilge Hostie, die konsekriert sei, bringe, so wolle er ihm ein großes Stück Geld geben. Der Holzhacker in seiner Not ließ sich überreden und überlegte, wie er eine solche Hostie erlangen könne. Und als er zu Stirn eine Hostie entfremdete und wieder an seine Arbeit gegangen war, ist der Jude erneut gekommen, wollte aber die Hostie nicht eher nehmen, bis er wisse, ob sie auch konsekriert sei. Da soll der Holzhacker die heilige Hostie auf einen Stock (Baumstumpf, Baumstrunk?) gelegt und der Jude mit einem Messer dreimal hineingestochen haben und siehe da: dreimal floß heiliges Blut heraus. Die Hostie habe der Jude dann zu sich genommen und dem Holzhacker ein Stück Geld gegeben. u. s. w. ....

(Die Legende endet umständlich damit, dass der Jude zum katholischen Glauben hätte konvertieren wollen, aber es in der Stirner Kirche nicht mehr zur Taufe kommen konnte, weil der Jude vorher, aus heiterem Himmel heraus, vom Blitz erschlagen worden sei, wobei auch noch das Wunder geschehen sein soll, dass die umstehenden Christen unversehrt blieben).

Dass dieser irrgeleitete Wunderglaube (im Mittelalter) eine irrPythagore'ische Basis vom INRI-Schicksal hatte/hat, konnte ich nun nachträglich auch noch zur Kenntnis nehmen, nämlich:
In der Nähe des "DenkMa(h)l"s steht eine laienkünstlerische GedenkStation, welche die Suche der 3 Weisen aus dem Morgenland darstellt. Es ist ein geläufiges Motiv, wie aus dem Veit-Stoß-Altar hervorgeht und auch meines Erachtens durchaus harmlos "irrPythagore'isch" (mystisch) akzeptabel.
Man kann nachstehend die 3 Kronen der 3 Könige hinter den Wüstensand-Dünen hervor_lugen sehen.



Es ist schade, dass die fromme christliche Pythagore'ik einerseits und der mittelalterliche Aberglaube andererseits, nämlich dass die geschändete Hostie "unaufhaltsam zu bluten" begonnen habe, nun offensichlich mit einer quasi judenfreundlicheren Version des verbrecherischen "legendären" Tathergangs 'beschönigt' werden sollen.
Ich hätte mir gewünscht, dass man nicht den mittelalterlich-frommen Aberglauben so heuchlerisch und so zäh 'beschönigt' hätte, nur um den naheliegenden Judenmord (Totschlag im Affekt) taktisch auszuschließen. Und, dieses Abrücken von dem "legendär" wahr-scheinlichen Protokoll offenbar nur aus taktischen Gründen, weil sonst dem "Wunder" der frommen Legendenbildung die Grundlage entzogen würde.   

Und nun wird zum nächsten Button {neidischchristl.Pythagore'ik(k)} übergeleitet, der die Thematik "Ewiger Jude, Tannhäuser etc." behandelt.
Zur Herkunft von Wolfram von Eschenbach möchte ich noch nachtragen, dass im 'jüngeren Titurel', laut Pütrich von Reicherzhausen, der Geburtsort von Wolfram, nämlich "Pleienfelden", 20 Meilen entfernt gewesen sei.
Mein erstes Zitat geht auf "friund von Blienvelde" geht auf Albrecht von Scharfenberg zurück, der die Fortsetzung von Wolfram's "Titurel", nämlich den sogenannen "jüngeren Titurel" geschrieben hat und sich als Wolfram's "friund" zu erkennen gab. 

Und, wer von meinen Lesern daran Interesse hat, kann auch im nächsten Button die z. T. irrwitzigen Einfügungen und "Heils-Prädestinations"-Interpretationen zur vielfältigen christlichen Pythagore'ik studieren, um hierdurch zum religiösen, aber auch zum profan-rationalen Puritanismus Abstand zu gewinnen.

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